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Sollte Gold als „Allheilmittel oder sicheren Hafen“ unkritisch betrachtet werden?

Obwohl Gold seit Jahresbeginn in Euro gerechnet um 14,8 Prozent gestiegen ist, ist es wichtig, die Mythen um seine Eigenschaften zu hinterfragen.

 

Es wird oft gesagt, dass Gold vor Inflation schützt und bei Unsicherheiten sicher ist, aber die Realität ist etwas komplexer.

 

Die Korrelation von Gold mit Aktien liegt nahe bei Null, was bedeutet, dass es bei Aktienmarktrückgängen nicht unbedingt Schutz bietet.

 

Außerdem hat Gold als Inflationsschutz eine durchwachsene Bilanz: Es reagiert oft eher auf Stimmungsschwankungen als auf wirtschaftliche Fakten. Daher ist es ratsam, Gold nicht als alleinigen Schutz oder sichere Investition zu sehen, sondern es im Kontext eines gut durchdachten Portfolios zu betrachten.

 

Gold erwirtschaftet keine Erträge oder Dividenden, im Gegensatz zu Aktien, die regelmäßig Gewinne an ihre Investoren ausschütten. Seit 1974 lag die durchschnittliche Rendite von Gold bei etwa 5,6 Prozent pro Jahr, während US-Aktien mit rund 12,4 Prozent deutlich besser abgeschnitten haben (Stand: 07. März 2025).

 

Zudem ist Gold aufgrund seiner höheren Volatilität und der begrenzten industriellen Nachfrage sehr stark von Stimmungsschwankungen beeinflusst, was es im Vergleich zu Aktien oder Anleihen weniger geeignet für langfristiges Wachstum oder zur Stabilisierung eines Portfolios macht.

 

Ein Kauf von Gold aus Renditegründen ist selten sinnvoll, es sei denn, man ist ein äußerst erfahrener Markt-Timer.

 

Außerdem zeigt die historische Entwicklung, dass Gold in der Vergangenheit zwischen 1980 und 1999 mehr als 70 Prozent an Wert verloren hat, ohne ein neues Hoch zu erreichen. Das macht es schwierig, dauerhaft und zuverlässig auf Gold für den Vermögensaufbau zu setzen.

 

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Beste Grüße aus Frankfurt am Main

 

Michael Neumann

Chief Executive Officer